Positionen

Zu Abwanderung von KUKKO

09.02.2011 von Jürgen Wustmann

Die Umzug der Fa. Kukko von Remscheid nach Hilden ist ein erstes Anzeichen von betrieblichen Abwanderungen, die zukünftig vermehrt erfolgen werden. Zuerst geht der Mensch oder die Familien, die Unternehmen folgen. Es rächt sich für die von Abwanderungen betroffenen Gemeinden, aufgrund der sich schon länger abzeichnenden Entwicklungen, in Untätigkeit zu verharren bzw. nicht genügend zur Gegensteuerung beizutragen. Das in Remscheid aus Lokalpatriotismus die regierende "Ampel" ihre WfG in Schutz nimmt macht sie vielleicht irgendwie sympathisch, aber auch der bestgemeinte Lokalpatriotismus kann die Realitäten nicht auf Dauer ausblenden. Die von Abwanderungen betroffenen Gemeinden sind gezwungen, sich mit diesen Realitäten auseinander zu setzen und Konzepte zur Linderung oder Verhinderung von Abwanderungen zu entwickeln. Städte, die sich dem Thema annehmen um der Entwicklung gegenzusteuern, sollten sich aber nicht selbst als Piraten bezeichnen, um den Kampf um Unternehmen damit nicht Eroberungsfeldzügen gleichzusetzen, wie in Wermelskirchen geschehen. Es können ja auch Konzepte in einer Region entwickelt werden. Remscheid gehört dem bergischen Städtedreieck zusammen mit SG-W an. Wermelkirchen hat eine räumliche Nähe zur Region Köln/Bonn. Radevormwald grenzt als Nachbar dieser Städte im Norden des oberbergischen Kreises an 4 weitere Kreise. Radevormwald muss aufpassen nicht in diesen Grenzen  zermahlen zu werden. Sie kann aber auch die sich aus der Situation ergebenden Chancen  nutzen. Untätigkeit ist dabei kein hilfreiches Mittel auf dem Weg zum Ziel. Im Augenblick wird zumindest in Remscheid und Radevormwald zu wenig getan.

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