Nun steht es fest. Ein Stadtentwicklungskonzept wird nicht vor 2013/14 begonnen. Bis es dann mal abgesegnet ist, vergehen bestimmt nochmal ein bis zwei Jahre. Ob Frau Gottlieb dann noch in Rade wirkt, ist unwahrscheinlich. Sie wäre sonst die erste Leiterin dieses Dezernates seit jahren mit einer längeren Halbwertszeit. Sie wird Ihre Lieblingsprojekte Wülfing und das integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt durchziehen und dann die Wirkungsstätte wechseln. Zurück bleibt eine Stadt, in der es über Jahre versäumt wurde, die Richtung in die sie sich entwickeln soll, zu bestimmen.
Entweder scheint hier keiner die Wichtigkeit der Festlegung der Richtung in die sich die Stadt bei den heutigen Rahmenbedingungen entwickeln soll zu erkennen, oder man blendet die Risiken die man ohne Entwicklungskonzept eingeht bewusst aus.
Unklar bleibt für mich, warum zusätzliche Mitarbeiter für die Aufstellung eines Konzeptes eingestellt werden müssen? Die Verwaltung sollte neue Wege der Bürgerbeteiligung zur Ideenfindung eingehen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung sollte Mitglieder für eine Beratungsgruppe entsenden, aus der Bürgerschaft sollten sich kompetente Personen einbringen und der Bürgermeister mit dem Blick fürs Ganze die Gruppe leiten. Und damit sollte sofort begonnen werden. Unsere Kinder werden es uns danken, sofern sie in Radevormwald bleiben.