Positionen
Jugendhilfe und lifeness
07.02.2010 von Sascha Wustmann
In der Berichterstattung der örtlichen Presse wird deutlich, wie das LifeNess die Geschicke der Stadt bestimmt. Da wurde, aufgrund der ersten Umbaupläne des LifeNess, ein Beitrag von 60.000,00 € zur Nutzung von Jugendlichen beschlossen. Die Kostenberechnungen des Umbaus zeigten, dass dieser in der vorgesehenen Größe zu teuer war. Daraufhin wurde die Größe des LifeNess reduziert, der Zuschuss aber in der ursprünglichen Höhe belassen. Genau berechnet hat ihn scheinbar keiner. Legt man die heutigen Eintrittspreise zugrunde, kommt man bei wohlwollender Berechnung auf max. 30.000,00 € gerechtfertigten Kostenbeitrag, den die Jugendlichen verursachen. Die verbleibenden 30.000,00 € kann das Lifeness als Zuschuss verbuchen. Aber steht der Betrag nicht der Jugendarbeit zu? Ich meine ja! Herr Dr. Korsten meint, dass das LifeNess in Teilen auf diesen Betrag angewiesen ist.
500.000,00 € jedes Jahr von der Stadt, zwischen 300.000,00 bis 800.000,00 € je nach Ertragslage von den Stadtwerken, ergibt einen jährlichen Zuschuss von 800.000,00 - 1.300.000,00 €. Und dann ist man noch auf 30.000,00 - 60.000,00 € aus der Jugendarbeit angewiesen. Werden dem Lifeness also ca. 3% der gesamten Zuschüsse vorenthalten, ist das Lifeness pleite, oder wie meint Herr Dr. Korsten das Angewiesensein auf den Betrag. Aus meiner Sicht eine äußerst fragwürdige Abhängigkeit. Sollte sie stimmen, müssen sich einige Personen unangenehme Fragen gefallen lassen.
Fazit dieses Sachverhaltes:
Das Geld ist besser in der Jugendarbeit angelegt als zur Finanzierung des LifeNess. Der Beitrag sollte auf seine tatsächliche Höhe reduziert werden und der Rest direkt in die Jugendarbeit fliessen.
Das LifeNess sollte zusammen mit den Stadtwerken verkauft werden, die Erlöse der Schuldentilgung zukommen und die Stadt sollte sich ihren Kernkompetenzen zuwenden. Da sind noch genügend Probleme zu lösen, dies sollte aber leichter möglich sein ohne den erdrückenden Ballast vom LifeNess.
Nicht vergessen werden sollte, die Verantwortlichen des LifeNess-Desasters in die Wüste zu schicken. Wenn man die Augen öffnet sind die 3 Verantwortlichen klar erkennbar. Wenn diese die Konsequenzen spüren oder sogar selber ziehen, würde die Rader Bevölkerung das LifeNess eher annehmen. Z.Z verhindert der herbe Beigeschmack der Miss- und Vetternwirtschaft die Identifizierung mit dem Freizeitzentrum.