Lt. Scharia steht auf den Abfall vom Glauben die Todesstrafe. Dagegen steht der Koranvers: "Kein Zwang im Glauben". Dieser Widerspruch erinnert mich an den Bibelspruch "Auge um Auge, Zahn um Zahn" aus dem Alten Testament und der Bergpredigt im Neuen Testament. 
Die durch Herrn Sarrazin angestossene Diskussion kommt nun langsam in ein Stadium, in dem diese hoffentlich sachlich geführt werden kann. Das Für und Wider will ich hier nicht auflisten, schon gar nicht kommentieren. Wir sollten uns aber unter dem Aspekt einer sich weiter öffnenden Welt über die Engstirnigkeit der Diskussion klar werden. Ich meine, diese Engstirnigkeit können wir uns nicht mehr leisten. Damit meine ich nicht, alles unkommentiert akzeptieren zu wollen. Für unsere demokratische Gesellschaftsordnung gilt es offen einzutreten. Vielen Einheimischen scheinen aber die Auswirkungen der demographischen Entwicklung nicht klar zu sein und viele Zuwanderer haben sich das Vorhaben der Auswanderung nicht klar vor Augen geführt. Allein daraus ergibt sich schon viel Gesprächsstoff, den wir gemeinsam bewältigen könnten. 
Für mich hilfreich war das Interview in "Die Zeit" vom 14.10.2010 mit Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland, mit dem Titel: "Unsere Aufklärung liegt noch vor uns."