Positionen
Wahl zum Seniorenbeirat
07.02.2014 von Jürgen Wustmann
Das für die Senioren ein separater Beirat erforderlich sein soll, ist bei der derzeitigen demografischen Entwicklung nicht mehr nachvollziehbar. Beiräte waren doch für die Vertretung von Minderheiten oder schwierig zu integrierende Bevölkerungsgruppen ins Leben gerufen worden.
Sind Senioren in der Minderheit?
Sind sie schwierig integrierbar?
Nein, die überwiegende Anzahl der Volksvertreter in jeglicher Art von Parlamenten, auch im Stadtrat von Radevormwald sind im Seniorenalter. Dort werden die Interessen der Senioren also überproportional vertreten.
Was ist mit den Jugendlichen. Diese sind, übertrieben gesagt, auf dem Weg zu einer Minderheit. Für diese Bevölkerungsgruppe einen Beirat einzurichten wäre sicher nötiger. Da Jugendliche schwerlich für Parlamentsarbeit zu gewinnen sind, sollte aber zumindest deren Mitwirkung angestrebt werden. Deshalb sollte der Seniorenbeirat in einen "Generationenbeirat" umstrukturiert werden. So bestände auch die Chance das „Junge“ und „Alte“ ins Gespräch kommen. Ideal wäre, wenn sich die verschiedenen Altersgruppen untereinander unterstützen würden. Das bedeutet aber, dass die Generationen aufeinander zugehen müssten, um sich zu verstehen und miteinander ihre Interessen zu vertreten.